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Innovation & Transformation

Analytics in der Öffentlichen Verwaltung – Teil 1

Städte auf dem Weg zur intelligenten Mobilität

24.02.2021
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Die Nutzung von Big Data, Analytics und künstlicher Intelligenz (KI) schreitet weltweit rasant voran. Das Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan geht davon aus, dass damit insgesamt bis 2025 ein weltweiter Umsatz von 68 Milliarden Dollar generiert wird - etwa das 4,5-fache des Umsatzes aus dem Jahr 2019. "Wir erwarten für die nächsten Jahre ein jährliches Wachstum von knapp 30 Prozent - einer der höchsten Werte im gesamten IT-Bereich", sagt Deviki Gupta, Senior Industry Analyst bei Frost & Sullivan. Während in der Privatwirtschaft diese Methoden immer breiteren Einsatz finden, geht es in der Öffentlichen Verwaltung (ÖV) nicht ganz so schnell voran. Doch gerade die kommunalen Behörden könnten von intelligentem Datenmanagement und hochwertiger Datenanalyse enorm profitieren, um ihre vielfältigen Aufgaben effizienter und mehr am Nutzer orientiert zu erfüllen, den wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden und damit auch die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.

Silodenken statt übergreifende Datennutzung

Ein großes Hindernis für eine strategische Datennutzung in der ÖV ist das Denken in Silos. Der Mangel an Abstimmung und übergreifenden Systemen zwischen den zahlreichen unterschiedlichen Fachabteilungen und Zuständigkeiten führt dazu, dass dieselben Daten teilweise mehrfach erhoben und dann nicht mit anderen Bereichen geteilt werden. Synergieeffekte lassen sich so nicht realisieren. Wie man es anders machen kann, zeigt die Stadt Hamburg. Der Branchenverband Bitkom hat die Hansestadt in seinem "Smart City Index 2020" wiederholt als "smarteste" Stadt ausgezeichnet. Dem Bericht zufolge bündelt Hamburg auf seiner Urban Data Platform aktuell rund 420 verschiedene Datensätze aus den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verwaltung, Gesundheit, Bauwesen, Mobilität, Logistik, Transport und Wirtschaft auf einer einzigen Datenplattform, um sie allen urbanen Bereichen zur intelligenten Nutzung zur Verfügung zu stellen.

Smart City Index 2020: Hamburg mit bereichsübergreifender Datenplattform auf Platz eins.
Smart City Index 2020: Hamburg mit bereichsübergreifender Datenplattform auf Platz eins.
Smart City Index 2020: Hamburg mit bereichsübergreifender Datenplattform auf Platz eins.
Foto: Bitkom

Fujitsus Data Analytics-Lösungen zur Bewältigung städtischer Herausforderungen

Einer der weltweit führenden Anbieter für die technologische Unterstützung öffentlicher Verwaltungen ist Fujitsu. Wichtige Portfoliobausteine des Unternehmens bilden dabei umfassende Lösungen zur Nutzbarmachung immenser Datenmengen, wie sie beispielsweise im Umfeld der städtischen Mobilität anfallen. Dazu zählen statische Daten, zum Beispiel zu ÖPNV-Linienverläufen, die Lage von Haltestellen, Zufahrten und Parkplätzen etc., aber auch Unmengen dynamischer Daten, zum Beispiel zur Nutzung von Bus, Bahn oder Sharing-Fahrzeugen (Fahrräder, E-Scooter oder E-Autos etc.) durch Bürgerinnen und Bürger sowie zur Luftqualität. Ziel ist es, mit Hilfe von statistischen Verfahren und zukunftsweisenden Technologien, wie KI und Machine Learning, eine intelligente Analyse aller relevanten Daten zu ermöglichen, um die Mobilität in den Städten nachhaltiger und vernetzter zu gestalten.

Mit "ManageNow® for Data Analytics" bietet Fujitsu seinen Kunden eine auf leistungsfähigen Open Source-Komponenten basierende und flexible Plattform zur intelligenten Datenanalyse an, um eine Vielzahl städtischer Problemstellungen anzugehen. Mit Blick auf den städtischen Verkehr ermöglicht sie nicht nur die Erstellung einfacher statischer Reports - beispielsweise darüber, wie viele Fahrzeuge zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Kreuzung passieren. Vielmehr werden anhand interaktiver Dashboards und Korrelationsanalysen darüber hinaus einerseits Daten und Ergebnisse visualisierbar, andererseits Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen Datensätzen erkenn- und quantifizierbar - beispielsweise zur Unfallhäufigkeit in Abhängigkeit zu bestimmten Verkehrssituationen und Wetterlagen. Mittels ergänzender Machine-Learning-Funktionalitäten lassen sich zudem Vorhersagen treffen (etwa, wo besonders viele Unfälle zu erwarten sind) und automatisierte Aktionen auslösen.

Fujitsu Expert Talk: Data is Queen - Ohne profunde Daten keine Smart City!

Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Wer sich intensiver über die Möglichkeiten von Datenanalysen im Smart City-Umfeld und das Fujitsu-Angebot dazu informieren möchte, kann dies im Rahmen der "Fujtisu Expert Talks" tun. Im persönlichen - und selbstverständlich digitalen - Gespräch mit der Fujitsu Expertin Dr. Katrin Schleife und dem Fujitsu-Experten Pascal Hess können Sie das Thema Datenstrategie sowie das Potenzial einer zentralen Datenanalyse-Plattform für Ihre Kommune erörtern. Diskutieren Sie Ihre individuellen Fragestellungen und Anforderungen im persönlichen Austausch.

Hier zum Expert Talk „Data is Queen – Ohne profunde Daten keine Smart City!“ anmelden

Beim Betrieb einer solchen Datenanalyse-Plattform und der Ausgestaltung der konkreten Analysemethoden lässt Fujitsu die Stadt oder Kommune aber nicht allein. Vielmehr unterstützt das Unternehmen den Kunden auf Wunsch zusätzlich mit Dienstleistungen wie Multicloud und Managed Services, die Orchestrierung und Aktualisierung der verschiedenen Open Source-Bausteine sowie Datenmangement- und Data Science-Services.

Je nach Kundenanforderungen kann dem die gemeinsame Erarbeitung konkreter Use Cases mittels Co-creation Workshops vorausgehen, für die Fujitsu eine eigene Methodik entwickelt hat. Denn trotz gehobener technologischer Features legt das Unternehmen großen Wert darauf, dass im Zentrum aller Lösungen der Anwendernutzen steht. "Technologie ist auf jeden Fall zweitrangig; im Vordergrund steht bei uns immer die Problemlösung, die alle Beteiligten mit einbeziehen muss", sagt Dr. Katrin Schleife, Business Developer und Smart City Consultant bei Fujitsu. "Im städtischen Umfeld bedeutet dies auch, die Ideen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen."

Use-Case: Optimale Müllentsorgung

Die Einsatzbereiche für MN4DA sind nahezu unbegrenzt. Inzwischen kann man bei Fujitsu auf zahlreiche erfolgreiche Use-Cases-Umsetzungen zurückblicken. Ein besonders interessantes Beispiel ist die Nutzung modernster Technologie zum Entleeren von öffentlichen, über die Stadt verteilten Müllbehältern. In der Regel werden diese nach festgelegten Rhythmen und Routen geleert. Dabei werden aber weder der aktuelle Füllstand, noch lokale Veranstaltungen, die aktuelle Verkehrssituation oder die Witterung berücksichtigt. Das bedeutet, dass meistens zu viele Müllfahrzeuge unterwegs sind, die den Verkehr behindern, Kosten verursachen und die Umwelt unnötig belasten.

Fujitsu entwickelte hierzu eine Lösung, indem sie die Müllbehälter "intelligent" machte. So wird jetzt mittels Sensorik der aktuelle Füllstand kontinuierlich an die zentrale Analyseplattform MN4DA gemeldet. Ein von der Verwaltung individuell anpassbarer Prozentwert bestimmt dann, bei welchem Füllstand konkrete Aktionen erforderlich sind. Darüber hinaus können mittels KI-Methoden unter Berücksichtigung von Wetterdaten, Verkehrs- und Veranstaltungsinformationen auch Prognosen von Füllständen abgegeben werden, sodass eine optimale Leerungsstrategie erreicht wird. Im Klartext bedeutet dies, dass nur die Behälter angefahren werden, die wirklich voll sind, beziehungsweise dies in Kürze sein werden. Das erhöht nicht nur die Bürgerzufriedenheit, sondern spart der ÖV auch Geld und Arbeitszeit.

In Teil 2 unseres Beitrags erfahren Sie, wie Städte Geodaten in ihre Mobilitätskonzepte integrieren. Jetzt lesen!

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