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Moderne Arbeitswelten

3 Fragen an Fujitsu-Experte Knuth Lange

Smart Education: So geht IT an der Schule ganz einfach

28.07.2020
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Herr Lange, die Corona-Krise hat grell beleuchtet, wie dringend notwendig eine digitale Infrastruktur an der Schule ist. Doch nicht alle Schulleiter oder Lehrer fühlen sich wohl bei dem Gedanken, eine IT-Infrastruktur errichten und unterhalten zu müssen. Wie lässt sich eine Schul-IT effizient umsetzen, betreiben und nutzen?

Knuth Lange: Schulen wollen IT medienpädagogisch nutzen und nicht unbedingt eine eigene IT betreiben. Wenn sie es dennoch tun, handelt es sich meist um wackelige WLAN-Netze, gealterte PC-Räume und einen kleinen Schul-Server, auf dem sie ihren Schülerinnen und Schüler in der Regel ab der Mittelstufe, spätestens aber ab der Oberstufe, Medien und eigene Programme bereitstellen. Berufsschulen betreiben darüber hinaus berufs- und ausbildungsspezifische Anwendungen, wie z.B. CAD-Programme, während Grundschulen in der Regel keine Schul-Server benötigen.

Im pädagogischen Bereich werden zunehmend Endgeräte für Schüler innen und Schüler eingesetzt - in stark variierendem Umfang. In Grundschulen genügt normalerweise ein Klassenset für vier Klassen, was einem Nutzungsverhältnis von 25 Prozent entspricht. Der Bedarf steigt dann kontinuierlich mit dem Alter: In der Mittel- und Oberstufe besteht idealerweise schon Vollausstattung, also jede Schülerin und jeder Schüler hat ein eigenes Endgerät, und zwar idealerweise ein Laptop - sie sollen ja mobil arbeiten und ihre Aufgaben auch zu Hause erledigen können. Im Grundschulalter eignen sich hingegen eher Tablets, weil die Kinder zu Beginn ja noch gar nicht lesen und schreiben können - da ist eher noch Wischen angesagt.

Dr. Knuth Lange ist bei Fujitsu in Central Europe für das Thema Bildungslösungen verantwortlich. Zusammen mit seinem Team berät er Kunden auf Bundesland-, Schulträger- und Schulebene bei der Einführung und dem Betrieb von IT und der Fujitsu-eigenen Integrationsplattform Securon.
Dr. Knuth Lange ist bei Fujitsu in Central Europe für das Thema Bildungslösungen verantwortlich. Zusammen mit seinem Team berät er Kunden auf Bundesland-, Schulträger- und Schulebene bei der Einführung und dem Betrieb von IT und der Fujitsu-eigenen Integrationsplattform Securon.
Dr. Knuth Lange ist bei Fujitsu in Central Europe für das Thema Bildungslösungen verantwortlich. Zusammen mit seinem Team berät er Kunden auf Bundesland-, Schulträger- und Schulebene bei der Einführung und dem Betrieb von IT und der Fujitsu-eigenen Integrationsplattform Securon.
Foto: Fujitsu

Die Endgeräte müssen natürlich verwaltet werden: Die gewünschten Anwendungen bis hin zum aktuellen Virenschutz müssen aufgespielt - und schließlich das Ganze auch kinder- und jugendschutzgerecht gestaltet werden. Das kann auch ein engagierter Physiklehrer in den wenigen Stunden, die ihm dafür pro Woche zur Verfügung stehen, nicht leisten. Deswegen plädieren wir dafür, moderne IT-Management-Tools zu nutzen, um Software-Verteilung, Remote-, Client- und Netzwerk-Management möglichst aus der Ferne von IT-Profis machen zu lassen.

Wie können Schulen, Schulträger in den jeweiligen Bundesländern eine solche Schul-Infrastruktur realisieren? Welches sind sinnvolle Schritte?

Knuth Lange: Entscheidend ist, dass dem Handeln eine stringente Strategie zugrunde liegt - und das Land und die Schulträger die Schulen nicht alleine lassen. Der praktizierte Ansatz mit den Medienentwicklungsplänen ist insofern richtig, als dass die Pädagogik natürlich die Hauptrolle beim Einsatz von IT an der Schule spielen muss. Allerdings wird die IT-Sicht bei dieser Betrachtungsweise ein Stück weit vernachlässigt - das Rad wird von Träger zu Träger innerhalb eines Landes immer wieder neu erfunden.

Aus unserer Sicht ist es daher ratsam, auf Landesebene Rahmenverträge zu schließen, Angebote zentral zur Verfügung zu stellen oder sogar auf Landesebene einen zentralen IT-Dienstleister für bestimmte Aufgaben einzusetzen. Das gibt es bereits in einzelnen Bundesländern, aber eben nicht durchgängig. Das ist schade, weil auf diese Weise viel Energie verpufft und viele Träger und viele Schulen ganz auf sich gestellt sind.

Können Sie Beispiele für den gelungenen Einsatz digitaler Maßnahmen in der Schule nennen?

Knuth Lange: Ja, wir haben ein Bundesland als Kunden, das aktuell ein durchgängiges Identitätsmanagement für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler im Land realisiert. Auf diese Weise stellt das Land den Schulen nicht nur eigene Inhalte zur Verfügung, sondern Träger können Inhalte auch für andere Schulen verfügbar machen - Stichworte Interoperabilität und Cloud Betrieb. Dadurch, dass auf allen Ebenen - Land, Träger, Schule - immer die gleichen Identitäten genutzt werden, können sich Lehrer und Schüler gewissermaßen komplett frei in ihrer Umgebung bewegen.

Konkret heißt das: Ein Lehrer oder Schüler loggt sich morgens einmal an der Schulplattform ein, und kann sich dann frei bewegen: Sei es, dass ein Lehrer Weiterbildungsinhalte für sich nutzt oder Lehrinhalte für seine Schüler bereitstellt oder ein Schüler sich in seinem Klassenumfeld bewegt und dabei auch auf Content von Dritt-Anbietern zugreift, wie etwa Schulbuchverlage, die lizensierten Content bereitstellen, der natürlich nur autorisiert zugänglich ist. Dies alles ist per Single-Sign-On mit minimalem Aufwand möglich und verhindert, dass die Klasse einen Teil der Schulstunde damit verbringt, vergessene Passwörter zurückzusetzen. Dabei kommen die Services aus einer Private Cloud aus Deutschland und können während des Unterrichtes aus der Schule - bei Notwendigkeit synchronisiert mit dem Schul-Server - oder jederzeit von jedem Ort - also in der Regel von zu Hause - von Schülern und Lehrern gleichermaßen genutzt werden.

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