Nicht nur die Arbeitswelt der Erwachsenen, auch die Lern- und Schulwelt ihrer Kinder digitalisiert sich. Die aktuelle Pandemie gibt dieser Entwicklung neues Tempo - verursacht aber hat sie diese nicht. Der "Digitalpakt Schule", schon 2019 beschlossen, untermauert die Notwendigkeit der digitalen Transformation. Lehrkräfte, Bildungsträger, Eltern, Politiker und Technologie-Anbieter können sich an folgenden sieben Punkten orientieren:
1. Für Lehrkräfte: Nutzen Sie vergangene Erfahrungen für die Zukunft
Corona hat Politik und Schulen überrascht. Jetzt muss die Digitalisierung schnell gehen. In dieser Situation werden Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern zu "Lernenden. Möglicherweise scheint der eine oder andere kleine "Digital Native" im Umgang mit Laptop und Co. überlegen - aber Lehrer bringen als "Digital Migrants" jahrelange Lernerfahrung in Sachen Technologie mit. Und sie sind didaktisch geschult. Ein Erfahrungsschatz, der in die Nutzung digitaler Mittel und die Gestaltung des Fernunterrichts einfließen sollte.
2. Für Schulträger: Nutzen Sie die IT, um sich neu aufzustellen
Schulträger treten jetzt aus dem Hintergrund. Die Digitalisierung bietet ihnen die Chance, sich als attraktiver Bildungsträger zu positionieren - wenn sie in digitale Infrastrukturen investieren. Sie können von Partnerschaften mit IT-Anbietern, die Erfahrung im Public Sektor mitbringen, profitieren. Dazu zählt das Entwickeln eines tragfähigen IT-Konzeptes ebenso wie die Entlastung der Lehrkräfte von ihrer Rolle eines improvisierten IT-Administrators. Wegen der aktuellen Dringlichkeit des Themas hat Fujitsu jetzt eine Schulaktion gestartet.
3. Für alle Beteiligten: Profitieren Sie vom Medienentwicklungsplan (MEP)
Jetzt sollten sich Schulträger, die Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern wie auch Schülerinnen und Schüler an einem Tisch versammeln und gemeinsam die digitale Roadmap für ihre Schule entwickeln. Wegweiser ist der sogenannte Medienentwicklungsplan (MEP) im Rahmen des "Digitalpaktes Schule". Ein solcher Plan stellt sicher, dass die pädagogischen Voraussetzungen für die Mediennutzung mit den finanziellen Gegebenheiten des Schulträgers vereinbart werden. Auch beim Aufsetzen eines solchen Plans können sich die Schulen kompetente Partner an die Seite holen.
4. Keine Angst vor dem Neuen haben
Hybrid Schooling meint den Mix aus Präsenzunterricht im Klassenraum und Fernunterricht von potenziell jedem Ort aus. Der Prozess für die Nutzung digitaler Medien bleibt derselbe: der Unterricht für den Folgetag wird zu Hause vorbereitet, die Materialien werden über die Schul-Cloud verbreitet. Die Schülerinnen und Schüler greifen auf die Materialien zu und schicken ihre Ergebnisse wiederum per Schul-Cloud an die Lehrkraft zurück. Ein solches Vorgehen eignet sich beispielsweise auch zur Vorbereitung eines Schulausflugs ins Museum.
Foto: Fujitsu
5. Ergonomie am Arbeitsplatz im Blick behalten
Die Träger der Schulen sollten Ergonomie ganzheitlich auffassen - Investitionen sind sinnvoll, da sie die Gesundheit der Lehrkräfte mittel- und langfristig erhalten. Ergonomie beginnt zunächst am Sichtbaren:
Die Bildschirme sollten höhenverstellbar sein und sich automatisch den Lichtverhältnissen im Raum anpassen. Somit kann der Arbeitsplatz von der gesamten Familie genutzt werden. Fehlhaltungen, die zu Schmerzen führen, lassen sich vermeiden, indem die Position des Displays flexibel an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden. Rücken- und andere Schmerzen zählen zur analogen Vergangenheit.
6. Nicht nur die Gegenwart gestalten, sondern auch die Zukunft
Der Begriff "digital Natives" für Kinder und Jugendliche - im Gegensatz zu "digital Migrants" für Erwachsene - zeigt es an: Gegenwart und Zukunft sind digital. Digitale Lernräume sind nicht mehr auf bestimmte Orte und Zeiten eingegrenzt. Sie werden durch Lernangebote der Kultusebene oder weiterer Portale ergänzt. Das bringt Vorteile mit sich - Schülerinnen und Schüler lernen adaptiv, virtuelle Realitäten reichern die Lernerfahrung an. Expeditionen in Unterwasserwelten oder auch in die Geschichte vermitteln Lehrstoff eindrücklicher, sinnlicher und umfassender als Bilder und Videos, das belegen Studien aus der Gehirnforschung. Die Digitalisierung steigert das Ausbildungsniveau aller Schülerinnen und Schüler.
7. Die richtigen Partner finden
Die Gestaltung von Schule verlässt Klassenzimmer und Konferenzraum. Jetzt gehören Technologiepartner dazu. Fujitsu arbeitet kreativ, sicher und datenschutzkonform. Unsere Berater unterstützen und begleiten Bildungseinrichtungen und Bildungsträger nicht nur mit Tablets, Notebooks, Servern und Präsentationsgeräten, sondern auch mit Know-how und Erfahrung. Die Integrationsplattform Securon von Fujitsu hat sich als Portal für die Hybride Schule, für virtuelle Lernräume und interaktive Inhalte bewährt. Fujitsu betrachtet sich als Partner im Ecosystem von Schulen und ihren Trägern, von Eltern und Lernenden.
Mehr zum Thema erfahren und mitdiskutieren im Fujitsu-Webinar: Bildung 4.0 – Auf dem Weg in ein hybrides Schulsystem Die Corona-Krise hat die Digitalisierung beflügelt – auch in der Schule. Digitale Bildung, digitales Lernen und die Vermittlung digitaler Medienkompetenz zählen zu den wichtigsten Schlüsselkompetenzen für die Zukunft. Doch der Use Case „Hybrid Schooling“ – ein Mix aus Unterricht vor Ort und remote – ist komplex. Wohin soll die Reise gehen? Diskutieren Sie im Fujitsu Webinar mit zwei Expertinnen und einem Experten über die Digitalisierung der Schule. |