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IT Infrastruktur

Wege durch den Datendschungel

Klassische Storage-Systeme: RAID-Speicher

09.09.2020
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Unternehmen können heute ihre Daten konsequenter und umfassender denn je nutzen und datengesteuert agieren. Kunden- und andere Daten lassen sich mit modernen Technologien in wertvolle Informationen und damit direkt in Geld umwandeln. Ob dies von Erfolg gekrönt ist, hängt allerdings davon ab, wie gut Organisationen ihre Daten erfassen, speichern und verwalten - und wie sie diese in ihre betrieblichen Abläufe integrieren.

Für diesen Zweck stehen heute eine ganze Reihe von Storage-Technologien bereit - von herkömmlichem Plattenspeicher über Software-Defined Storage bis hin zu Cloud-Speicher. Die passenden Speicherlösungen auszuwählen und den richtigen Weg durch diesen Dschungel an Optionen zu finden ist jedoch für viele Organisationen eine Herausforderung. Diese Kurzserie aus drei Artikeln soll Ihnen dabei helfen.

RAID-Speicher integriert heute klassische Hard Disks, All-Flash-Speicher und - bei besonders hohen Performance-Anforderungen - NVMe-Storage.
RAID-Speicher integriert heute klassische Hard Disks, All-Flash-Speicher und - bei besonders hohen Performance-Anforderungen - NVMe-Storage.
RAID-Speicher integriert heute klassische Hard Disks, All-Flash-Speicher und - bei besonders hohen Performance-Anforderungen - NVMe-Storage.
Foto: Fujitsu

Für die Reise durch den Storage-Dschungel hat Fujitsu ein einprägsames Bild konstruiert: Einen Fluss mit Bäumen am Ufer. Der Fluss symbolisiert die Daten, die quasi durch das Unternehmen fließen. Die am Fluss stehenden Bäume nehmen das Wasser auf und verarbeiten es. Die unterschiedlichen Baumarten symbolisieren die verschiedenen Storage-Technologien, die zum Einsatz kommen können:

  • Traditioneller Storage

  • Hyper Converged Infrastructure

  • Software Defined Storage

  • Cloud Storage

  • Storage für Backup und Archivierung

Traditioneller Storage

Wir beginnen mit traditionellem Storage. Unter traditionellen Storage-Systemen versteht man heute vor allem RAID-Speicher, der in einem Rechenzentrum zusammen mit einem Netzwerk, Servern und Applikationen verfügbar ist. Das Akronym "RAID" steht für "Redundant Array of Independent Disks". Die Abkürzung bezeichnet einen Verbund aus mehreren Speicherträgern, die zusammenarbeiten und als logisches Laufwerk fungieren.

RAID-Systeme sind schon lange auf dem Markt und haben sich im Laufe der Zeit verändert. Bestand RAID-Speicher noch vor wenigen Jahren ausschließlich aus Hard Disks ist heute All-Flash-Speicher und bei besonders hohen Performance-Anforderungen NVMe-Storage Teil des Systems. Solche Mischkonfigurationen sind heute durchweg Standard.

Entsprechend lassen sich mit RAID-Systemen - je nach Auslegung - unterschiedliche Ziele erreichen. So lässt sich die Ausfall- und Datensicherheit erhöhen, weil identische Dateien auf verschiedene Speicherträger verteilt werden können. Bei entsprechender Ausstattung mit schnellen Speicherbausteinen kann RAID aber auch die Geschwindigkeit beim Zugriff auf Daten steigern.

Wie ein RAID-System ausgestattet ist, bestimmt letztendlich der Anwender. "Der Kunde kann nicht nur leistungsstarke All-Flash-Systeme oder NVMe integrieren", sagt Elisabeth Babelotzky, Product Marketing Manager Storage Solutions bei Fujitsu. "Wenn er keine hohen Geschwindigkeitsanforderungen für eine Anwendung hat, genügen ihm in der Regel auch einfach Festplatten."

Eigenschaften von RAID-Speicher

RAID-Systeme haben eine Reihe typischer Eigenschaften. Diese Merkmale von RAID-Storage vergleicht Fujitsu mit Redwoods -in den USA und besonders in Kalifornien verbreitete Mammutbäume, die Höhen von 100 Metern und mehr erreichen. "Viele der Eigenschaften unserer traditionellen Storage-Systeme haben bildliche Entsprechungen bei einem Redwood", sagt Fujitsu-Expertin Babelotzky.

Eine Gemeinsamkeit zwischen RAID und Redwoods ist das Wachstum - Grow to Sky. Ganz analog wie ein Redwood fast unbegrenzt himmelwärts wachsen kann, können Fujitsu-Storage-Systeme laut Babelotzky fast unendlich skalieren. Auch die Diversität der möglichen Datenträger - klassische Disks, All-Flash-Arrays oder NVMe-Storage - hat eine Entsprechung bei den Mammuts. "Redwoods beherbergen viele Tiere und Pflanzen, die sich an den Stamm anketten können", so Elisabeth Babelotzky.

Storage-Optimierungstechnologien wie Deduplizierung und Compression haben mit den Baumriesen ebenfalls Merkmale gemeinsam Redwoods haben eine sehr gute CO2-Bilanz und können mit wenig Sonnenlicht überleben. Ganz analog kommen RAID-Systeme mit Deduplizierung und Compression mit sehr geringem Speicherplatz aus.

Ein vierter Punkt ist die Resistenz. So wie der Redwood sehr robust ist gegen äußere Einflüsse und Feinde, ist auch RAID-Storage äußerst widerstandsfähig gegen Störungen. "Wir haben sehr viele integrierte Datenschutzfunktionen wie Mirroring oder Transparent Failover," sagt Babelotzky. "Über ein Storage-Cluster kann beispielsweise bei einem Crash ohne Zeitverlust von einem System auf ein anderes umgeschaltet werden."

Typische Einsatzszenarien

Jedes Storage-System ist auf typische Einsatzzwecke hin optimiert. RAID-Systeme spielen ihren Nutzwert vor allem bei klassischen Einsatzfeldern aus, bei denen Daten und Leistung überschaubar bleiben. "RAID-Speicher ist vor allem dann angebracht, wenn eine garantierte und berechenbare Performance benötigt wird," sagt Richard Schneider, Product Marketing Manager Storage Solutions bei Fujitsu. Das können klassische Firmenanwendungen wie ERP-Systeme sein oder Datenbankanwendungen mit kostengünstiger, hochkapazitativer Speicherung und guter Ausfallsicherheit.

Die drei wichtigsten Einsatzzwecke für traditionellen RAID-Storage.
Die drei wichtigsten Einsatzzwecke für traditionellen RAID-Storage.
Die drei wichtigsten Einsatzzwecke für traditionellen RAID-Storage.
Foto: Fujitsu

RAID-Systeme spielen heute vor allem auch beim Einsatz älterer Anwendungen eine wichtige Rolles. Solche Legacy-Anwendungen lassen sich auf neueren Storage-Systemen nicht oder nur unter hohem Aufwand betreiben. In vielen Unternehmen müssen Legacy-Anwendungen weiterhin bedient werden. Versicherungen oder Banken beispielsweise arbeiten immer noch auf alten Applikationen, weil diese nicht migriert werden konnten. Für solche Umgebungen muss weiterhin traditioneller RAID-Storage zur Verfügung stehen.

Ein nicht zu übersehender Faktor sind auch die bisherigen Erfahrungen von Unternehmen und das zur Verfügung stehende IT-Know-how. "Vor allem kleinere Unternehmen sind mit ganz praktischen Fragestellungen konfrontiert", erklärt Richard Schneider: "Wie realisiere ich Storage in meinem Rechenzentrum, habe ich Mitarbeiter, die damit umgehen können und möchte ich überhaupt etwas ändern? Viele stellen sich auf den Standpunkt, dass die traditionellen Storage-Systeme bislang gut funktioniert haben. Sie sehen keinen Anlass, etwas zu ändern."

RAID lebt - trotz neuerer Ansätze

Für neue Herausforderungen, bei denen dynamisches Datenwachstum eine Rolle spielt und für Cloud-basierte Applikationen, Web-Anwendungen oder Micro-Services sind hingegen moderne "New Age" Storage-Ansätze angebracht - wie beispielsweise Software-Defined Storage.

Diese neueren Systeme werden RAID-Speicher allerding nicht verdrängen. RAID-Systeme wird es nach Ansicht der Fujitsu-Experten mit Sicherheit auch in vielen Jahren noch geben. Sie werden in Zukunft vielleicht etwas anders aussehen - es wird weggehen von klassischen Festplatten hin zu schnelleren Medien. Aber das Grundprinzip von RAID-Storage wird weiterhin Bestand haben.

Um Ihnen ein besseres Verständnis der verschiedenen Datenspeicher-Technologien und ihrer Vorteile zu vermitteln, hat Fujitsu eine Microsite eingerichtet, auf der die Konzepte und Vorteile der unterschiedlichen Speichertechnologien erläutert werden. Sie finden dort auch wertvolle Anleitungen und Planungshinweise in Form von so genannten "Flashlights" - aufschlussreiche Leitfäden, die die spezifischen Aspekte der datenzentrischen Speicherung behandeln.

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